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Jahreshauptversammlung
| Datum |
Freitag 20. Januar 2023
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| Abteilung |
Verein |
Am 20.01.2023 fand die Jahreshauptversammlung des Vereins Freiwillige Feuerwehr Gundernhausen statt.
Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung konnte der erste Vorsitzende Heinz Anthes 42 Vereinsmitglieder, Bürgermeister Norman Zimmermann, den Vorsitzenden der Gemeindevertretung Heiko Hofmann sowie Gemeindebrandinspektor Marcus Würtenberger begrüßen.
Auch 2022 war zunächst noch von der Pandemie geprägt und somit fanden weiterhin kaum Veranstaltungen bzw. Zusammenkünfte statt, so der Vorsitzende Anthes in seinem Bericht. Er gab einen kleinen Rückblick auf die stattgefundenen Vorstandswahlen und bedankte sich nochmals für das entgegengebrachte Vertrauen. „An Kerb geht ohne die Feuerwehr gar nichts“, stellte Anthes fest und bedankte sich bei allen, die hier einen Dienst übernahmen. Mit einem Dank an alle Abteilungen der Feuerwehr sowie den gemeindlichen Gremien, an der Spitze Bürgermeister Norman Zimmermann, schloss er seinen Bericht.
Kassenwart Harald Schütz gab den Anwesenden einen Überblick über die finanzielle Situation des Vereins und die getätigten Einnahmen und Ausgaben. Der Mitgliederbestand betrug zum Jahresende 545 Personen.
Die Kassenprüfer Nadine Ring und Damian Klein bescheinigten ihm eine ordnungsgemäß und vorbildlich geführte Kasse und beantragten die Entlastung des Kassenwartes sowie Gesamtvorstandes; dieser stimmten die Anwesenden zu.
Wehrführer Eric Oehme blickte zunächst auf die letzten fünf Jahre seiner zu Ende gehenden Amtszeit zurück.
Besonders werden die Jahre während der Pandemie in Erinnerung bleiben. „Dank hoch motivierter, engagierter und stets hilfsbereiter Einsatzkräfte, konnte gemeinsam auch diese schwierige Situation bewältigt werden“, so Oehme.
Er konnte in den letzten Jahren feststellen „dass wir als Feuerwehr in allen Bereichen, von klein nach groß, ein zukunftsfähiges Team darstellen.“
Trotz einer leicht rückläufigen Mitgliederzahl in der Einsatzabteilung ist diese noch sehr gut aufgestellt. Ferner seien wieder vermehrt Übertritte aus der Jugendfeuerwehr zu erwarten.
Zu 44 Einsätzen wurden die Einsatzkräfte im vergangenen Jahr alarmiert. Besonders in Erinnerung blieben hier ein Gebäudebrand im März in der Reinheimer Altstadt sowie im August der Waldbrand bei Münster.
Ein Highlight im abgelaufenen Jahr war die Abholung des neuen „Staffellöschfahrzeuges 20“. Nach rund drei Jahren Planungs- und Bauzeit konnte schließlich am 14. Oktober das neue „StLF20“ in Hohenlinden (Bayern) in Empfang genommen werden. Am 1. Dezember konnte das Fahrzeug, nach unzähligen Ausbildungseinheiten für die Mannschaft, seinen Einsatzdienst aufnehmen.
Seinen abschließenden Dank richtete Oehme u.a. an alle Abteilungsverantwortlichen, die gemeindlichen Gremien sowie die Gemeindebrandinspektoren für die Zusammenarbeit.
Für den verhinderten Jugendfeuerwehrwart Nikolas Lutz trug seine Stellvertreterin, Josianne Helm, den Jahresbericht vor. Auch in der Jugendabteilung startete das vergangene Jahr noch sehr verhalten. Zwar konnten ab März wieder Übungen in Präsenz und voller Stärke abgehalten werden, auf die großen „Events“, wie Zeltlager, Tages- und Abschlussübung, wurde aber aufgrund der geltenden Hygienekonzepte noch verzichtet.
Im Juli nahmen beide Jugendfeuerwehren der Gemeinde gemeinsam an der Leistungsspangenabnahme in Griesheim teil. Hier konnten, u.a. bei einem Staffellauf, einer Übung mit offenem Gewässer und einer theoretischen Prüfung, die erforderlichen Punkte erzielt werden. Somit durften von der Jugendfeuerwehr Gundernhausen, welche auch den Ersatzmann Alex Avella stellte, Robin Schüler und Levin Dalpke ihre Leistungsspange in Empfang nehmen.
Zusammen mit den Löschteufeln erfolgte die traditionelle Teilnahme am Kerbumzug. Mit 40 Kindern und Jugendlichen wurde unter dem Motto „Is de Summer hhaß un drogge – dud de Woald des Feier logge!“ auf die herrschende hohe Waldbrandgefahr hingewiesen.
Bevor für die 35 Jugendfeuerwehrmitglieder ab Herbst wieder die „Innenveranstaltungen“ auf dem Plan standen, fand noch eine Nachtwanderung nach Groß-Zimmern statt. Ein gemeinsamer Unterricht mit der Einsatzabteilung sowie die Jahresabschlussfeier mit Lagerfeuer rundeten das Programm ab.
Ein besonderer Dank ging an das sechsköpfige Ausbilderteam: „Auf solch ein Team kann man sich verlassen und ich freue mich auf die anstehenden Aufgaben die wir gemeinsam lösen werden“, so Helm.
Auch die Leiterin der Löschteufel, Simone Müller, berichtet davon, das ab März wieder mit den Ausbildungsveranstaltungen für die 49 Mitglieder der Nachwuchsabteilung gestartet werden konnte. Mit der Unterstützung von sechs Betreuern lernten die Kinder z.B. das richtige Verhalten im Brandfall und welche Gerätschaften auf den Löschfahrzeugen verlastet sind.
Bei den Übungen im Sommer wurde den Kids mit viel Spaß und Wasser die Aufgaben der einzelnen Trupps näher gebracht; auch Sport, Spiel und Spaß kamen natürlich nicht zu kurz.
Mit einer kleinen Wanderung im dunklen mit selbst gebastelten Fackeln klang das Jahr schließlich am Lagerfeuer auf dem Grillplatz aus.
„Für eure tollen Ideen und euren Einsatz“ dankte Müller ihrem Team und allen die die Löschteufel unterstützen.
Willy Dittmann, Sprecher der Ehren- und Altersabteilung, blickte auf ein ereignisreiches und herausforderndes Jahr zurück. Verschiedene treffen, überwiegend im privaten Bereich, konnten durchgeführt werden.
Im Sommer unterstützten die Kameraden den Musikzug Roßdorf bei seinen Feierlichkeiten, ein Besuch in Roßdorf/Rhön und auch ein Besuch bei HEAGmobilo standen an und dankte in diesem Zusammenhang der Wehrführung für die verschiedenen Fahrdienste. Auch diverse treffen mit den Kameraden aus Roßdorf fanden statt.
Bürgermeister Norman Zimmermann überbrachte in seinem Grußwort zunächst die Grüße der gemeindlichen Gremien.
Die bisherigen Berichte seien für ihn sowohl überraschend, aber auch erhellend gewesen, so Zimmermann, Diese zeigten deutlich, dass der Zusammenhalt funktioniert und man sich aufeinander verlassen könne. Die Entwicklung der Feuerwehr Gundernhausen nannte er beachtlich und verwies hier insbesondere auf die Mitgliedszahlen der Löschteufel und hob nochmal hervor, wie wichtig die Jugend für die Zukunft sei.
Als einen „wegweisenden Schritt“ bezeichnete er die Anschaffung des neuen Löschfahrzeuges und wünschte, dass dieses zu mehr Übungen als Einsätzen ausrücken müsse und alle Einsatzkräfte stets gesund nach Hause kommen.
Abschließend dankte er allen, die sich ehrenamtlich in der Feuerwehr engagieren.
Der Vorsitzender der Gemeindevertretung, Heiko Hofmann, bedankte sich für die Einladung und überbrachte herzliche Grüße der Gemeindevertretung. Er sprach der Feuerwehr Lob, Dank und Anerkennung für den Einsatz in der Gemeinde aus.
Auch er betonte, dass die wichtigste Säule der Feuerwehr die Arbeit mit der Jugend sei. Hier werde sehr gute Arbeit geleistet. Er wünschte der Feuerwehr eine lange, einsatzfreie Zeit und im Falle eines Einsatzes eine gesunde Rückkehr.
Gemeindebrandinspektor Marcus Würtenberger blickte zunächst auf den Waldbrand bei Münster im vergangenen Jahr zurück und zeigte auf, welch immenser Personal- und Materialaufwand hier über mehrere Tage betrieben werden musste. So waren u.a. rund 4500 Einsatzkräfte mit 615 Fahrzeugen sowie drei Hubschrauber eingesetzt.
Eine Investition in die Sicherheit der Bevölkerung konnte mit der Auslieferung des neuen „Staffellöschfahrzeuges 20“ im Oktober 2022 abgeschlossen werden. Das Fahrzeug hat zwischenzeitlich den Einsatzdienst aufgenommen und sich bewährt.
„35 Jugendliche und 49 Kinder bilden den Unterbau der Wehr. Entsprechend können wir in den kommenden Jahren von einem nicht unerheblichen Zuwachs in den Reihen der Einsatzabteilung ausgehen. Mit solchen Mitgliederzahlen gehört unsere Jugendfeuerwehr zu den größeren und die Kinderfeuerwehr zu den größten im Landkreis Darmstadt-Dieburg“, zeigte sich Würtenberger erfreut.
Sein besonderer Dank galt allen Verantwortlichen, die durch zusätzliche Übernahme von Verantwortung das Tagesgeschäft der Wehr stemmen und diese stetig weiterentwickeln.
Rückblickend auf seine mittlerweile 25 Jahre währende Feuerwehrkarriere zeigte er sich „sehr dankbar für das entgegenbrachte Vertrauen und die stets einwandfreie Zusammenarbeit“.
Unter Punkt Verschiedenes folgte vom Vorsitzenden Anthes noch der Hinweis auf das in diesem Jahr anstehende Parkfest, in dessen Rahmen auch die Jubiläen der Jugendabteilungen gefeiert werden sollen. Die Veranstaltung findet am 15. und 16.07.2023 statt.
Bericht
erstellt durch Frank Neuber
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